Am Mittwoch, den 9. Juli, erlebten zwei Abschlussklassen der 10. Jahrgangsstufe der Johannes-Kepler-Realschule in Bayreuth einen ganz besonderen Vormittag: Sie bekamen nicht nur sportliche Action geboten, sondern auch eine wichtige gesellschaftliche Botschaft vermittelt – das Thema Inklusion. Möglich gemacht wurde dieser Projekttag durch die Zusammenarbeit des RSV Bayreuth mit dem BVS Bayern.
Wir als RSV Bayreuth waren mit unserem Team vor Ort und führten die Schülerinnen und Schüler behutsam, aber mit viel Energie an die Welt des Rollstuhlbasketballs heran. Und das funktionierte erstaunlich schnell: Nach anfänglichen Berührungsängsten saßen alle motiviert in den Sportrollstühlen, lachten, spielten, riefen sich Kommandos zu – und erlebten hautnah, wie Inklusion im Sport funktioniert. „Die Stühle haben geknallt und gekracht“, so beschrieb es eine Lehrkraft begeistert, „und plötzlich war die körperliche Einschränkung gar nicht mehr das Thema.“
Für uns als RSV Bayreuth hatte dieser Tag eine ganz besondere Bedeutung. Mit dabei war auch unser Manager und Spieler Sebastian Gillsch, Manager und Spieler des Vereins – und ehemaliger Schüler der Johannes-Kepler-Realschule. Für ihn war es eine emotionale Rückkehr: „Ich habe hier so viele prägende Erinnerungen. Heute wieder hier zu stehen, aber diesmal als Gast mit einer Botschaft, war für mich etwas ganz Besonderes. Der Spirit der 10. Klassen war einfach klasse: motiviert, offen, neugierig. Genau so wünscht man sich junge Menschen.“
Inklusion durch Sport zeigt eindrucksvoll, wie niederschwellig Rollstuhlbasketball als Werkzeug für Bewusstseinsbildung eingesetzt werden kann. Gerade für Schülerinnen und Schüler, die an der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt stehen, bot der Tag eine intensive Mischung aus Perspektivwechsel, Bewegung und Spaß und vielleicht sogar den ein oder anderen nachhaltigen Denkanstoß.