Rollstuhlbasketball macht Schule – Bewegung verbindet
Die „Kickoff“-Veranstaltung für das Projekt „Rollstuhlbasketball macht Schule – Bewegung verbindet“, welche der Rollstuhlsportverein Bayreuth e. V. (RSV) gemeinsam mit dem Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Bayern (BVS) und der Stadt Bayreuth im Rahmen der in diesem Jahr stattfindenden Special Olympics Word Games initiiert hat, war ein voller Erfolg.
„Es freut mich sehr, dass wir die Auftaktveranstaltung mit unserem Kooperationspartner der ASS im Rahmen des Tages der offenen Tür an der Schule umsetzen konnten“, so Projektleiter Sebastian Gillsch vom RSV nach der Veranstaltung. Von 13:00 bis 17:00 Uhr hatten die Schülerinnen und Schüler der ASS die Möglichkeit die Perspektive zu wechseln. Aber nicht nur die Kids und Jugendlichen, auch die Eltern und Lehrkräfte zeigten sich interessiert und begeistert vom Selbstversuch im Rollstuhl. Neben der Bewältigung eines kleinen Alltagsparcours, welcher dankenswerterweise vom Reha-Team Nordbayern zur Verfügung gestellt wurde, konnten unter Anleitung des Projektteams auch erste Wurfversuche aus dem Rollstuhl heraus unternommen werden. An dieser Stelle gilt der Dank auch den Bayreuther Maltesern, die tatkräftig bei der logistischen Umsetzung unterstützt haben.
„Mit dem Projekt wollen wir unserer sozialen Verantwortung gerecht werden und der Region etwas Nachhaltiges zurückgeben. Ziel ist es, perspektivisch jede Schule im Großraum Bayreuth mindestens einmal im Jahr zu besuchen, um so aktiv und spielerisch auf Themen wie Gleichberechtigung, Diversität und die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung aufmerksam zu machen“, so Gillsch.
Die Schulfamilie mit Rektor Ulrich Zahn und Konrektor Michael Danner, der sich selbst ehrenamtlich als Übungsleiter im Behindertensport engagiert, war sich sofort bei der Anfrage durch den RSV einig, dieses Projekt an der ASS umzusetzen. „Als Schule mit dem Profil Inklusion kommt es einem Sechser im Lotto gleich, dass man mit den Sportler/innen des RSV nicht nur Know-how, sondern auch Leidenschaft für den Rollstuhlsport von Menschen mit und ohne Behinderung in die Schule bringt“, so Zahn. Bis zum Schuljahresende sind weitere Aktionen mit den Schülerinnen und Schülern geplant, wie ein Kennenlerntag, eine Schulhausbesichtigung unter dem Blickwinkel eines Rollifahrers und ein Rollstuhlsporttag. Für das kommende Schuljahr strebt man außerdem die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft Rollstuhlsport an.