Mit 39 zu 96 Zählern müssen wir uns klar gegen übermächtige Münchner geschlagen geben.
Könnte man die sprichwörtliche Mammutaufgabe steigern, dann wäre diese Steigerung die passende Beschreibung für die Aufgabe mit der sich das Team um Trainer Markus Legath nach dem Einzug in das Viertelfinale der diesjährigen Playoffs der 2. RBBL konfrontiert sah. Ab- gegen Aufsteiger, die beste Offensive gegen die schlechteste Defensive…, die Rollen vor dem Hinspiel des Viertelfinals waren klar verteilt. ABER, kein Grund zur Sorge! Ganz im Gegenteil.
Aufstieg -> Corona -> Absage Spielbetrieb in Saison 2020/2021 -> 2. RBBL Süd -> Platz 4 von 6 nach der Hauptrunde -> Klassenerhalt & Einzug in die Playoffs
Betrachtet man die Entwicklung der letzten drei Jahre einmal ganz nüchtern, so können wir mit den Ergebnissen ungeachtet des Ausgangs der beiden Playoff-Partien, mehr als nur zufrieden sein. Und genau hieran galt es vor der Mammutaufgabe2 anzusetzen.
Dass wir aus der Serie gegen den RBB nicht als Sieger hervorgehen werden, war wohl jedem der sich etwas näher mit dem Thema Rollstuhlbasketball beschäftigt hat, klar. Und dennoch, galt es mit breiter Brust ins erste Spiel zu gehen. Nachdem wir im ersten Viertel mit 6:38 Zählern vom Münchner D-Zug überrollt wurden, galt es von nun an die kleinen Ziele und Meilensteine zu verfolgen. Losgelöst vom effektiven Spielstand konnten wir den zweiten Spielabschnitt so mit 14:10 Punkten für uns entscheiden. (HZ 20:48)
Nach der Halbzeitpause zogen die Münchner Spielerinnen und Spieler die Zügel noch einmal an. Mit nur 4 zugelassenen und selbst erzielten 30 Punkten wurden sie ihrer Favoritenrolle nun wieder vollends gerecht. Auch im letzten Viertel konnten wir dem starken Offensiv- und Defensivspiel des RBB nur wenig entgegensetzten. Endstand nach 40 gespielten Minuten, 39:96 Punkte. Wenngleich das Spielergebnis sehr deutlich den bestehenden Klassenunterschied aufzeigt, sind wir angesichts der vorherrschenden Personalsituation zufrieden mit dem Ergebnis. An dieser Stelle wünschen wir unseren Langzeitkranken und verletzten Spielerinnen und Spielern eine schnelle und möglichst vollständige Genesung! Auch bei unseren Helfer*innen wollen wir uns heute abermals bedanken, ohne Euch wäre die Realisierung des Spielbetriebs, speziell in Zeiten von Covid, nicht möglich.
Stimme zum Spiel:
Spielertrainer Markus Legath: „Wir wussten was heute auf uns zukommt. Dass wir München nicht stoppen können, war klar. Dennoch wollten wir Spaß am Spiel haben und unsere eigens gesteckten Ziele verfolgen und umsetzen. In Teilen ist uns das gut gelungen. Für das Rückspiel am kommenden Sonntag in München hoffe ich auf die Rückkehr von zumindest ein zwei Spieler*innen. Vielleicht können wir den RBB dann etwas mehr ärgern.“
Zu den Stat´s (https://fibalivestats.dcd.shared.geniussports.com/u/GWBF/2069915/)
Text: RSV | Bild Katrin Stöhr (RSV)